EUR/USD Monatsprognose: Wichtige Einblicke für Oktober 2023
Robert Petrucci, ein erfahrener Experte im Forex-, Rohstoff- und Finanzsektor seit 1993, betont die Bedeutung von Risikoanalysen und Beratungsdiensten in seiner Arbeit. Als Berater in einem Family Office verfolgt er einen konservativen Ansatz im Vermögensmanagement und bei Investitionen. Darüber hinaus arbeitet Robert mit privaten Investoren und Unternehmen zusammen und bietet wesentliche Finanz- und Managementdienstleistungen an.
Am letzten Tag im September wird das Währungspaar EUR/USD nahe der Marke von 1,11680 gehandelt. Die Händler sollten sich auf einen geschäftigen Oktober vorbereiten, da mit einer hohen Volatilität im Markt zu rechnen ist. Der im September beobachtete Aufwärtstrend des EUR/USD war hart erkämpft, aber das Paar hat seit Ende Juni erfolgreich seinen bullischen Kurs gehalten.
Diesen Freitag wird die USA ihre Daten zur Non-Farm Employment Change und den Hourly Average Earnings veröffentlichen, die voraussichtlich Einfluss auf den EUR/USD haben werden. Finanzinstitute sind sich über die zukünftigen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve noch unsicher. Von beiden Zentralbanken werden weitere Zinssenkungen erwartet, aber das Ausmaß dieser Senkungen bleibt abzuwarten.
Der jüngste Anstieg des EUR/USD auf fast 1,12150 war ein starkes bullisches Signal von großen Marktakteuren. Obwohl das Paar einige Gewinne zurückgegeben hat, bleibt es nahe der 1,12000-Marke, die ein Ziel für Händler mit längeren Positionen darstellt. Sollten die US-Arbeitsmarktzahlen diesen Freitag schwächer als erwartet ausfallen, könnte dies zu einem erhöhten Kaufdruck auf den EUR/USD führen.
Am 17. Oktober wird die EZB ihre Entscheidung zum Hauptrefinanzierungssatz bekannt geben. Die wirtschaftlichen Daten aus Europa waren enttäuschend, insbesondere aus Deutschland. Die Zinssenkung der EZB um 0,25 % im September wurde von vielen Finanzinstituten als zu vorsichtig angesehen, die auf eine aggressivere dovish Haltung gehofft hatten. Angesichts der Zinssenkung der Fed um 0,50 % am 18. September besteht jedoch die Möglichkeit, dass die EZB Mitte Oktober mit einer größeren Senkung nachzieht. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen.
Die Gewinne im EUR/USD der letzten Wochen spiegeln breitere Trends im Forex-Markt wider, aber Aufwärtsbewegungen sahen oft Abwärtskorrekturen aufgrund des Mangels an klaren Anweisungen von der Fed und der EZB. Dennoch erwarten Finanzinstitute im Allgemeinen, dass beide Zentralbanken eine dovish Haltung im mittelfristigen Zeitraum beibehalten, was zur Aufwärtsdynamik beiträgt, die langfristige Werte in den Fokus rückt. Der aktuelle Handelsbereich des EUR/USD ähnelt den Niveaus, die im Juli 2023 zu sehen waren, obwohl nach den Juli-Hochs eine Umkehr stattfand. Die Umstände im Oktober sind jedoch anders, und während einige Abwärtskorrekturen zu erwarten sind, deutet die vorherrschende Stimmung auf eine Schwäche des USD hin, die voraussichtlich nicht bald verschwinden wird.
Die bevorstehenden US-Wahlen Anfang November könnten Vorsicht in den Markt bringen, aber der Hauptfokus wird auf den US-Wirtschaftsdaten und der Zinssatzentscheidung der EZB am 17. Oktober liegen. Die Fed wird am 7. November ihre FOMC-Erklärung bekannt geben.
Der spekulative Preisbereich für EUR/USD wird zwischen 1,10800 und 1,13200 prognostiziert. Bullische Händler sollten Vorsicht walten lassen und keine Positionen blind eingehen. Bis die US-Arbeitsmarktzahlen diesen Freitag veröffentlicht werden, könnte das Währungspaar Volatilität erfahren. Die 1,12000-Marke wird in den kommenden Tagen als entscheidender Indikator dienen; ein Durchbruch über dieses Niveau vor den Arbeitsmarktdaten könnte bullische Stimmung von Finanzinstituten signalisieren. Das Halten höherer Niveaus wird jedoch von schwächeren als erwarteten Non-Farm Employment Change-Daten abhängen.
Die zentrale Frage für EUR/USD-Händler im Oktober ist das Ausmaß der Zinssenkung der EZB, die voraussichtlich etwa 0,50 % betragen wird. Sowohl die US- als auch die europäischen Wirtschaftsdaten müssen schwach bleiben, damit dies geschieht. Die Zentralbanken sind vorsichtig hinsichtlich potenzieller Inflation, aber sinkende Rohölpreise könnten darauf hindeuten, dass eine signifikante Inflation nicht unmittelbar bevorsteht. Wenn der EUR/USD die Preisbewegungen komfortabel über der 1,12000-Marke halten kann, könnte zusätzlicher Aufwärtsdruck möglich sein. Daytrader wird geraten, Risikomanagementstrategien umzusetzen und übermäßige Ambitionen in ihren Handelsaktivitäten zu vermeiden.
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